Neben den bekannteren Küstenminensuchbooten der "Lindau"-Klasse - bei Burmester in Bremen-Burg in den Jahren 1957 bis 1959 gebaut - gehören die Boote des ebenfalls modifizierten Typs "Bluebird" im Rahmen der Standardisierung der Minensuchflotten der NATO auf Kiel gelegt, zu den fast vergessenen Neubauten der damals noch jungen Marine. Die sechs Boote des französischen Typs "Mercure" wurden allesamt bei der Werft CMN Amiot in Cherbourg gebaut. Die Boote hatten bei einer Länge von 44 Meter und einer Breite von 8,40 Meter eine Tiefgang von 2,1 Metern und verdrängten rund 370 Tonnen. Angetrieben von zwei Mercedes-Benz-Motoren brachten sie je 660 PS auf die zwei Verstellpropeller. Das verlieh diesen Booten eine Geschwindigkeit von ca. 15 Knoten. Bewaffnet waren sie mit einer Zwillings-Flak L/85 des Kalibers 20 mm. Die Besatzung dieser Boote betrug 40 Mann.
Die PT-Nummern der Boote:
M 1250 "Vegesack"
M 1251 "Hameln"
M 1252 "Detmold"
M 1253 "Worms"
M 1254 "Siegen"
M 1255 "Passau"
Zwischen 1959 und 1960 wurden diese Boote dem 2. Minensuchgeschwader in Wilhelmshaven zugeteilt und ersetzten damit die noch aus der Kriegsmarine stammenden M-Boote der Typen 40 und 43.
Es blieb ihnen jedoch nur eine relativ kurze Einsatzzeit beschieden. Bereits nach drei Jahren wurden sie der Mob-Reserve zugeführt.
Zwischen kurzzeitigen Reaktivierungen in unterschiedlichen Geschwadern wurden sie Ende der sechziger Jahre im Marinearsenal Wilhelmshaven einkokoniert. Alle Boote gingen nach zwischenzeitlichen Mob-Übungen 1975, im Rahmen der Flottenhilfe, an die Türkei.
Der Bauzustand entspricht der Modifikation nach dem Einbau der Kreuzrah am Mast.
8 Bögen DIN A4,
2 Leerbögen für Verstärkungen,
Skizzen und Fotos ergänzen die Bauanleitung.
Der Bausatz enthält Teile für 2 komplette Modelle und die Rumpfseitenwände für alle 6 Einheiten des 2. Minensuchgeschwaders
Länge der Modelle: 17,85 cm
Konstruktion:
Wilfried Wieczorek, Bremen
Länge: |
44 m |
Breite: |
8 m |
Tiefgang: |
2,1 m |
Verdrängung: |
375 t |
Besatzung: |
40 |