Bereits bei den ersten Flottenplanungen für die 1955 gegründete Bundesmarine spielte der Aufbau einer leistungsfähigen Minensuchflottille eine große Rolle, denn der Zweite Weltkrieg hatte gezeigt, daß Nord- und Ostsee mit ihren vergleichsweise geringen Wassertiefen ideale Einsatzgebiete für Minen waren.
Zwischen 1958 und 1969 liefen der Bundesmarine dann 74 Neubauten zu. Mit 30 Einheiten waren die Schnellen Minensuchboote - Typ 55 SCHÜTZE - die stärkste Klasse.
Die SM-Boote waren Weiterentwicklungen der Räumboote der Klasse R301-R312 der ehemaligen Kriegsmarine. Es wurde jedoch eine wesentlich umfangreichere Minensuchausrüstung gefordert, die in Verbindung mit der daraus resultierenden Besatzungsstärke dazu führte, daß die neuen SM-Boote mit 266,5 t ungefähr doppelt so groß waren, wie ihre Vorgänger.
Zehn Boote wurden der Klasse 340 (Mercedes-Benz-Motoren), 20 Boote der Klasse 341 (Maybach-Motoren) zugeordnet. Bis auf die unterschiedlichen Motorenhersteller waren sie baugleich.
Die Minensuchausrüstung der aus Holz gebauten Boote umfaßte das klassische Scherdrachengerät, mit dem Ankertauminen geräumt werden konnten und verschiedene Simulationsgeräte. Zur Selbstverteidigung diente das 4-cm-Bofors-Geschütz auf der Back.
Der Konstruktion des Modellbaubogens liegt ein Generalplan des SM-Bootes FISCHE der Bauwerft Abeking & Rasmussen mit letztem Änderungsdatum 1967 zugrunde. Es ist nicht anzunehmen, daß alle SM-Boote den gleichen Ausrüstungszustand hatten.
8 Bögen DIN A4, 8 Skizzen, Bauanleitung und Begleittext,
1 Leerbogen für Verstärkungen, 30 Boote wahlweise zu bauen.
Länge der Modelle: 19 cm.
Für dieses Modell gab es einen passenden Ätzteilsatz, dieser ist jedoch leider nicht mehr erhältlich.
Konstruktion:
Dr. Henning Budelmann
Länge: |
47,44 m |
Breite: |
7,20 m |
Tiefgang: |
2,15 m |
Verdrängung: |
266,5 ts |
Antriebsleistung: |
4760 PS |
Höchstgeschwindigkeit: |
24 kn |
Besatzung: |
31 Mann |
Bauwerft: |
Abeking & Rasmussen
(andere Boote der Klasse auch:
Schlichting, Lübeck
oder Schürenstedt, Bardenfleth) |