PASSAT und PEKING gehören zu einer großen und berühmten Familie von Rahseglern, die der Reeder F. Laeisz in Auftrag gegeben hatte. Da die Namen aller Schiffe dieses Reeders mit dem Buchstaben "P" anfingen und sie als besonders schnell galten, nannte man sie "Flying-P-Liner".
Insbesondere die letzten Viermastbarken, zu denen die 1911 bei Blohm & Voss in Hamburg gebauten PASSAT und PEKING zählen, werden als vorläufiger Höhe- und Schlußpunkt einer Jahrtausende alten Geschichte von frachttragenden Segelschiffen gesehen. Während andere Reeder längst auf Dampf umgestiegen waren, ließ Laeisz mit der PADUA sogar 1926 noch eine Viermastbark bauen. Konzipiert waren diese stählernen Barken für die Salpeterfahrt nach Chile. Zur Vermeidung der hohen Schleppkosten bei nur marginalem Zeitgewinn, fuhren die Schiffe nicht durch den Panama-Kanal, sondern umrundeten das gefürchtete Kap Hoorn.
Aus dem Modellbaubogen kann alternativ die PASSAT oder die PEKING mit oder ohne Besegelung gebaut werden.
Das Modell bildet den Zustand von 1927 nach, also mit bereits verlängerter Poop. Es hat folglich nicht die Umbauten, die nach dem zweiten Weltkrieg an der PASSAT vorgenommen wurden, z.B. die Deckshäuser auf dem Hauptdeck.
5 Bögen DIN A4, 12 Seiten Bauanleitung, 12 Skizzen;
Segel auf Strukturpapier, Spannrahmen für Wanten / Webleinen und Relingsteile;
Brasswinden aus je 42 Einzelteilen; Takelplan auch für Gordinge und Fußpferde.
Für diesen Modellbogen waren keine Ätzteile erhältlich.
Konstruktion: Dr. Henning Budelmann
Vermessung: |
3181 BRT |
Tragfähigkeit: |
4750 t |
Länge: |
115 m |
Breite: |
14,4 m |
Tiefgang: |
6,7 m |
Segelfläche: |
4100 m² |